Gerdy, Pierre

Pierre Nicolas Gerdy

* 1. Mai 1797 in Loches in der Aube ; † 18. März 1856

Pierre Nicolas Gerdy, ein französischer Anatom, Physiologe und Pathologe, ist am 1. Mai 1797 in Loches in der Aube (Champagne-Ardenne) geboren. Er arbeitet als Professor der Anatomie und Physiologie, ab 1833 der Pathologie, wird Agrégé der Medizinischen Fakultät, Chirurg am Hospital St. Louis und de la Pitié. Ab 1837 ist Pierre Nicolas Gerdy Professor der chirurgischen Klinik in Paris. Während seiner Zeit als praktizierender Chirurg arbeitet er mit Jacques Lisfranc de St. Martin, Armand Velpeau und Guillaume Dupuytren, später auch mit dem Botaniker Paul Broca zusammen. Seine Veröffentlichungen betreffen die Fachgebiete Chirurgie, Anatomie, Pathologie und Physiologie. Als Chirurg des Zentralbüros für die Aufnahme in die Hospitäler schreibt er u.a. die “Chirurgische Verbandlehre oder Abhandlung von den Verbänden und Verbandmaschinen und deren Gebrauch in der Chirurgie“. Pierre Nicolas Gerdy stirbt am 18. März 1856.

Bekannt ist Pierre Nicolas Gerdy durch die Eponyme

  • Gerdy-Fasern: Oberflächliches Lig. metacarpale transversum
  • Gerdys Fontanelle: sagittale Fontanelle
  • Gerdys Zungenbeingrube: Trigonum caroticum
  • Gerdys interatriale Schleife: Ein Muskelfaszikulus im interatrialen Septum des Herzens, der von der atrioventrikulären Rille nach hinten verläuft.
  • Gerdy-Band: Aufhängeband der Achselhöhle
  • Gerdy-Tuberkel: lateraler Tuberkel des Schienbeins (Eponym heute aktiv in der Medizin verwendet).

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Pierre Nicolas Gerdy u.a. mit Jacques Lisfranc de St. Martin, Armand Velpeau, Guillaume Dupuytren, Paul Broca.

Quellen:
http://www.herrmann-chirurgie.de/drupal/content/gerdy-1
http://images.zeno.org/Pierer-1857/K/big/pierer-1857-007-0223.png
http://en.wikipedia.org/wiki/Pierre_Nicolas_Gerdy

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