Romagnosi, Domenico

Domenico Romagnosi
* 13. Dezember 1761 in Salsomaggiore Terme, Provinz Parma; † 8. Juni 1835 in Mailand
 
Gian Domenico Romagnosi, ein italienischer Jurist, Ökonom, Philosoph und Hobbyphysiker, ist am 13. Dezember 1761 in Salsomaggiore Terme, Provinz Parma, geboren. Er besucht ab 1775 das Collegio Alberoni in Piacenza, schreibt sich 1782 an der Universität von Parma ein und promoviert sich 1786 in Rechtswissenschaften. Romagnosi arbeitet kurzzeitig als Notar und ist 1789 Mitglied der Literarischen Gesellschaft von Piacenza. 1790 wird er Mitglied der Accademia degli Ortolani, 1791 Richter der Stadt Trient und veröffentlicht von 1791 bis 1793 bedeutende Beiträge zum Strafrecht, 1802, 18 Jahre vor Hans Christian Ørsted, publiziert Romagnosi die unbeachtet bleibende Arbeit “Die ablenkende Wirkung des Stroms auf eine Magnetnadel“ über den Elektromagnetismus in der Zeitung Gazetta di Trentino. Zwar bleibt auch 1820 der Ursprung der magnetischen Eigenschaften nach der Veröffentlichung von Hans Christian Ørsted ein Rätsel, doch wird die neue Erkenntnis in der Wissenschaft und in der Praxis beachtet und genutzt. Gian Domenico Romagnosi prägt in Italien die Grundsätze des Strafrechts seiner Zeit. 1821 wird er verhaftet und in Venedig unter dem Vorwurf der Beteiligung an einer Verschwörung angeklagt, freigesprochen, aber es wird  ihm verboten zu lehren. Gian Domenico Romagnosi stirbt am 8. Juni 1835 in Mailand
 
Bekannt ist Gian Domenico Romagnosi durch die rechts- und staatswissenschaftlichen Schriften Genesi del diritto penale (Genesis des Strafrechtes), Sulla crescente popolazione.
 
Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Gian Domenico Romagnosi u.a. mit Peter Michael Vigil Graf von Thun und Hohenstein, Silvio Pellico, Pietro Maroncelli, Federico Confalonieri, Carlo Cattaneo.
 
Quellen
http://it.wikipedia.org/wiki/Gian_Domenico_Romagnosi
http://de.wikipedia.org/wiki/Gian_Domenico_Romagnosi
http://www.zeno.org/Eisler-1912/A/Romagnosi,+Giovanni+Domenico
 

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